Hügelbauende Waldameisen

Waldameisen im engeren Sinne (Formica s. str.)
Kerbameisen (Coptoformica)
Furchenlippige Kerbameise (Coptoformica pressilabris)*
Forels Kerbameise (Coptoformica foreli)*

Raubameisen (Raptiformica)
*) noch nicht verfügbar

Kahlrückige Waldameise (Formica polyctena)

Gefährdungsstatus: gefährdet
Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)
Gattung: Formica
Verbreitung: von Skandinavien bis Südeuropa
Vorkommen: lichte Nadel- und Mischwälder und Waldränder
Nester: meist sehr deutliche Kuppelbauten überwiegend aus Pflanzenteilen (Nadeln, Zweige, Blätter), errichtet über Baumstubben
Körpergröße:
Arbeiterinnen: 4,0 - 8,0 mm
Königinnen: 9,0 - 11,0 mm
Männchen: 9,0 - 11,0 mm
Färbung:
Arbeiterinnen: rötlichbraun; Kopf mit deutlicher, vom Hinterhaupt bis zum Fühleransatz verlaufender schwarzer Maske; Gaster matt schwarz; auf dem vorderen Thorax-Abschnitt undeutlich begrenzte, schwache bis deutliche dunkle Flecken
Königinnen: ähnlich wie Arbeiterinnen; Flecken auf vorderem Thorax-Abschnitt wesentlich deutlicher und großflächiger; Gaster glänzend schwarz
Männchen: mattschwarz
Schwärmzeit: Mitte April - Ende Juni
Koloniegründung: Jungköniginnen werden meist in fremden Nestern der eigenen Art aufgenommen; bei größeren Kolonien kommt es zu Tochter-
nestbildungen, wobei mehrere Königinnen mit Arbeiterinnen und Brut abwandern und an geeigneter Stelle ein neues Nest gründen; die sozialparasitische Gründung bei Serviformica sp. ist eher selten
Besonderheiten: Kolonien fast immer polygyn und sehr volkreich ( bis zu mehreren Millionen Tiere); Arbeiterinnen reagieren auf Störungen sehr aggressiv und verspritzen ihre Ameisensäure bis zu 10 Zentimeter weit
Formica polyctena
(R. Schulze, 2006)