Hügelbauende Waldameisen

Waldameisen im engeren Sinne (Formica s. str.)
Kerbameisen (Coptoformica)
Furchenlippige Kerbameise (Coptoformica pressilabris)*
Forels Kerbameise (Coptoformica foreli)*

Raubameisen (Raptiformica)
*) noch nicht verfügbar

Wiesen-Waldameise (Formica pratensis)

Gefährdungsstatus: gefährdet
Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)
Gattung: Formica
Verbreitung: von Skandinavien bis Südeuropa
Vorkommen: bevorzugt an Nadel- und Mischwaldrändern
Nester: meist sehr deutliche Kuppelbauten überwiegend aus gröberen Pflanzenteilen (Zweige, Nadeln, Blätter), errichtet über Baumstubben; seltener nisten sie in hohlen Bäumen
Körpergröße:
Arbeiterinnen: 4,0 - 9,0 mm
Königinnen: 9,0 - 11,0 mm
Männchen: 9,0 - 11,0 mm
Färbung:
Arbeiterinnen: rötlichbraun; Kopf mit deutlicher, vom Hinterhaupt bis zum Fühleransatz verlaufender schwarzer Maske; Gaster matt schwarz; auf dem vorderen Thorax-Abschnitt deutlich begrenzte tiefschwarze Flecken, Hinterhaupt und Thorax mit dichten, abstehenden Haaren
Königinnen: ähnlich wie Arbeiterinnen; Flecken auf vorderem Thorax-Abschnitt wesentlich deutlicher und großflächiger; Gaster glänzend schwarz
Männchen: mattschwarz
Schwärmzeit: Ende April - Mitte September
Koloniegründung: temporär sozialparasitisch; Jungköniginnen dringen in die Nester verschiedener Serviformica-Arten ein und töten die dortigen Königinnen, danach erfolgt oft die Adoption durch die artfremden Arbeiterinnen
Besonderheiten: Kolonien normalerweise monogyn, können jedoch auch zur Polygynie übergehen; Kolonien sind sehr volkreich (einige hunderttausend bis Millionen Tiere); Arbeiterinnen reagieren auf Störungen sehr aggressiv und verspritzen ihre Ameisensäure bis zu 10 Zentimeter weit
Formica pratensis
(R. Schulze, 2006)