Hügelbauende Waldameisen

Waldameisen im engeren Sinne (Formica s. str.)
Kerbameisen (Coptoformica)
Furchenlippige Kerbameise (Coptoformica pressilabris)*
Forels Kerbameise (Coptoformica foreli)*

Raubameisen (Raptiformica)
*) noch nicht verfügbar

Strunkameise (Formica truncorum)

Gefährdungsstatus: gefährdet
Unterfamilie: Formicinae (Schuppenameisen)
Gattung: Formica
Verbreitung: von Skandinavien bis Nordostasien
Vorkommen: südseitige Waldränder oder karg bewachsene Lichtungen und Schneisen
Nester: nur schwach ausgeprägte Kuppelbauten überwiegend aus gröberen Pflanzenteilen (Zweige, Nadeln, Blätter), errichtet häufig an Baumstubben; Stubben wird dabei meist nicht überdeckt
Körpergröße:
Arbeiterinnen: 3,5 - 9,0 mm
Königinnen: 9,0 - 11,0 mm
Männchen: 9,0 - 11,0 mm
Färbung:
Arbeiterinnen: gesamter Körper rötlichbraun; Färbung reicht bis auf das erste Gastersegment; restliche Gastersegmente matt schwarz bis braun; Kopf ohne erkennbare Maske; vorderer Thorax-Abschnitt gänzlich ohne dunkle Flecken
Königinnen: ähnlich wie Arbeiterinnen; Gaster glänzend schwarz
Männchen: mattschwarz
Schwärmzeit: Ende Juni - Mitte August
Koloniegründung: temporär sozialparasitisch; Jungköniginnen dringen in die Nester verschiedener Serviformica-Arten ein und töten die dortigen Königinnen, danach erfolgt oft die Adoption durch die artfremden Arbeiterinnen
Besonderheiten: Kolonien normalerweise monogyn, können jedoch auch zur Polygynie übergehen; Kolonien sind volkreich, erreichen aber bei Weitem nicht die Individuenzahl andere Waldameisenarten; die Art ist weniger standortgebunden als andere Waldameisenarten und neigt zu häufigen Nestumzügen
Formica truncorum
(R. Schulze, 2011)